Wie jedes Schuljahr absolvierten die SchülerInnen der 10. Klassen nach den Faschingsferien 2023 ihr BOGY-Praktikum. BOGY steht für Berufsorientierung an Gymnasien und genau dieser dient das 5-tägige unbezahlte Praktikum. Denn die Schule soll ja auf das spätere Leben vorbereiten, was auch die Berufswahlentscheidung einschließt.

Die SchülerInnen suchen selbständig und frei nach ihren Interessen einen Praktikumsplatz und haben so die Gelegenheit, einen – für viele ersten – Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Natürlich erhalten sie seitens der Schule im Vorfeld Unterstützung bei der Recherche und anderen auftretenden Fragen. Im Fach WBS, das sich neben der wirtschaftlichen Bildung gezielt der Berufs- und Studienorientierung widmet, werden zu Schuljahresbeginn neben individuellen Tests zur Selbsterkundung der eigenen Stärken und Interessen auch externe Veranstaltungen angeboten. Das THG arbeitet hierfür eng mit der Bundesagentur für Arbeit in Person von Herrn Michael Kinzel zusammen, der u. a. durch den Workshop „Traumberufe“ weitere Hilfestellung bei der Orientierung bietet.

Letztlich ergab sich so auch im vergangenen Schuljahr wieder ein bunter Blumenstrauß an Berufen, in welche die SchülerInnen reinschnuppern konnten. Im Nachgang wurde die Praktikumswoche ausgewertet, diesmal aber mit einer Neuerung: Denn statt des bisher meist üblichen schriftlichen Berichts fertigten die BOGY-PraktikantInnen ein Videotagebuch an. So findet nicht nur eine Aufbereitung der Woche statt, sondern es wird zusätzlich auch die (bei einigen schon fortgeschrittene) Medienkompetenz geschult. Inhaltlich zentral ist hierbei die Reflexion der Praktikumswoche, weniger die detaillierte Beschreibung der ausgeübten Tätigkeiten. Bereits im Vorfeld sollen die Erwartungen, Hoffnungen oder auch eventuell vorhandenen Befürchtungen ins Video eingearbeitet werden. Als Fazit wird von den SchülerInnen schließlich ausgewertet, ob der jeweilige Beruf bzw. Betrieb für sie auch in der Zukunft vorstellbar sein könnte. In der Gestaltung des Videos herrschte kreative Freiheit, die zu den unterschiedlichsten und meist sehr informativen sowie auch unterhaltsamen Produkten führte. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass die produzierten Videos dann nicht nur im eigenen Unterricht gezeigt werden können, sondern auch für die nachkommenden BOGY-Generationen einen interessanten Einblick in ausgewählte Praktika ihrer VorgängerInnen ermöglichen.

Dominik Schütze