Roboterhund Spot von Boston Dynamics (Laura, 9a)
Bundeswehr (Leni Bischofberger, 10b)
Glaston Germany GmbH (Liliane Winkler)
Glaston Germany GmbH (Liliane Winkler)
Firma Holzhauer (Rebeca Ochs)
Helmut Christmann GmbH (Nela Casar)
Nela Casar mit selbst hergestelltem Mühle-Spiel
WOHN-art Neulingen (Leni Kreutel)
AppSphere AG (Dafne Fichtner)
Am 28. April fand bundesweit der Zukunftstag für Mädchen und Jungen statt, an dem in diesem Jahr 55 Schülerinnen und Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums teilnahmen. Nachdem der Aktionstag 2020 wegen des Lockdowns ausfallen musste und 2021 vornehmlich nur digital stattfinden konnte, gab es in diesem Jahr wieder attraktive Angebote vor Ort, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen spannenden Beruf kennenlernen konnten. Für die 33 Mädchen unserer Schule öffneten zum Beispiel Firmen, die Software entwickeln, Maschinenteile oder Werkzeuge herstellen, sowie ein Architekturbüro und eine Zimmerei ihre Türen. Bei der Polizei oder bei der Bundeswehr konnten sie ebenfalls hineinschnuppern. Unsere 22 Jungen erkundeten Berufe im pädagogischen, pflegerischen und kaufmännischen Bereich, so unter anderem als Erzieher im Kindergarten, als Grundschullehrer oder als Pflegefachmann im Krankenhaus. Insgesamt sechs der von unseren Schülerinnen und Schülern besuchten Veranstaltungen wurden digital durchgeführt. Das brachte den Vorteil mit sich, dass auch Angebote an weiter entfernten Orten genutzt werden konnten, z. B. am Leibniz Institut für Astro-Physik in Potsdam oder beim SWR im Tonstudio. Besonders hervorgehoben wurde bei den Angeboten in Präsenz, dass man aktiv in die Arbeitsabläufe einbezogen wurde.
Nach einer allgemeinen Vorstellung des Unternehmens bzw. der Einrichtung gab es bei den meisten Veranstaltungen zunächst eine Führung durch die Räumlichkeiten, um den Betrieb besser kennenzulernen. Dabei wurden unter anderem eine Baustelle oder der Hubschrauberlandeplatz und die Großküche eines Krankenhauses besichtigt, des Weiteren gab es eine Schnitzjagd durch die Büroräume eines Unternehmens.
Danach ging es an die praktische Arbeit: Ellice stellte unter Einsatz von verschiedenen Feilen einen Metallwürfel her. Rebeca hantierte mit der Handkreissäge, dem Akku-Schrauber und einer Wasserwaage, um eine Holzwand zu bauen. In einem „Mini-Design-Thinking“-Workshop erarbeitete Dafne in Teamarbeit Werbung für den Girls’Day. Laura programmierte und steuerte Roboter und wertete anschließend die Daten aus.
Benjamin durfte im Krankenhaus einen Verband anlegen, Blutdruck messen und an einem Modell die menschlichen Organe untersuchen. Im Kindergarten half Pit den Kindern beim Anziehen, Händewaschen und beim Morgenkreis. Außerdem spielten sie miteinander. Lennox unterstützte beim Streitschlichten und beim Fällen des Maibaums.
Manche Erwartungen an den ausgewählten Beruf erfüllten sich an diesem Tag leider nicht, dennoch wurden diese Erfahrungen als gewinnbringend gewertet.
Der Girls’&Boys’Day leistet einen großen Beitrag zur Berufsorientierung gerade in Berufen, die sonst von Mädchen und Jungen nicht bevorzugt gewählt werden. Deshalb hier der Aufruf im nächsten Jahr mitzumachen und über den Tellerrand zu schauen!
Der nächste Aktionstag findet am Donnerstag, den 27. April 2023 statt. Mach mit!
Susan Abert, Beauftrage für Chancengleichheit, 20. Mai 2022