„BERLIN IST KEINE STADT SONDERN EINE LEBENSEINSTELLUNG“. Ein Zitat, welches die 71 Schüler/-innen und 6 Lehrer/-innen an der eigenen Haut erfahren wollten.
Am Freitag, den 06.05. begaben sich die 71 Schüler/-innen und 6 Lehrer/-innen vom Turnplatz aus dann endlich mit dem Bus in Richtung Berlin. Die Vorfreude war sehr groß und die Stimmung im Bus war dementsprechend sehr euphorisch. Wäre da nicht ein klitzekleines Problem gewesen: Leider funktionierte die Klimaanlage im oberen Bereich des Busses nicht, was zur Folge hatte, dass sich die Hälfte der Schüler/-innen auf eine fast neunstündige Sauna freuen durfte. Gleichzeitig waren die Schüler/-innen und Lehrer/-innen im unteren Bereich des Busses froh um jede Jacke oder Decke. Doch da hieß es wie so oft auch in den Klausuren: Augen zu und durch.
Am Abend ging es dann zur East Side Gallery mit einem anschließenden Abendessen in Berlin Friedrichshain. Ob Fleisch- oder Pflanzenfresser, hier war für jeden etwas dabei.
Am nächsten Morgen trafen sich dann die Sportskanonen zusammen um 10 km durch Berlin zu joggen. Angeführt von unserer Sportsfrau Frau Binder und unserem Sportsmann Herrn Müller ging es unter anderem am Brandenburger Tor vorbei. Am Vormittag hieß das Ziel dann „Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen“. Eines von vielen Stasi-Gefängnissen, welches allen unvergessliche Einblicke in das grausame Leben der damaligen Gefangenen brachte. Gegen Abend ging es dann zum Holzmarkt, welcher direkt an der Spree liegt und kulturelle als auch kulinarische Angebote bereithält.
Am Sonntag den 08.05. teilten sich die Schüler/-innen und Lehrer/-innen in drei Gruppen auf. Die erste Gruppe traf sich mit einem ehemaligen Obdachlosen, welcher der Gruppe zeigte, wo er sich in seiner obdachlosen Zeit aufhielt – eine spannende Tour, welche jedem sehr viel Spaß gemacht hat. Die zweite Gruppe besichtigte Street Art, welche vor allem künstlerische Werke aus der DDR-Zeit beinhaltete. Die dritte Gruppe entspannte sich auf einer Spree-Rundfahrt. Quer durch Berlin hieß es hier „zurücklehnen und genießen“.
Am Abend teilten sich die Schüler/-innen und Lehrer/-innen ebenfalls in drei Gruppen auf. Gruppe 1 besuchte das Kabaretttheater „Die Stachelschweine“, bei dem eine temporeiche Satire über Geld und Politik, globale Finanzströme und Berliner Befindlichkeiten für Unterhaltung sorgte (Gutes Geld). Für die zweite Gruppe ging es zum Schlosspark-Theater. Auf dem Programm stand hier die Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter 2“, welche jedem mindestens ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte. Und eine Prominenz als Schauspieler war hier ebenso vertreten: Roberto Blanco. Die dritte Gruppe besuchte das Musical „Ku‘damm 56“ im Stage Theater des Westens. Hier wurde den Schüler/-innen und Lehrer/-innen der Aufbruch der Jugend in den 1950er Jahren nahegebracht.
Am Montag ging es dann ins damalige Wohnzimmer unserer Geliebten „Mutti“ Angela: Wir besuchten den Bundestag. Nach einem sehr spannenden Informationsvortrag im Plenarsaal, bei dem viele gegen das Einschlafen kämpfen mussten, hatte unser Politikexperte Herr Müller ein Gespräch mit der Pforzheimer Abgeordneten Stephanie Aeffner (B‘90/Die Grünen) organisiert. Hier bekamen alle einen sehr interessanten Einblick in das Leben einer Abgeordneten. Nachdem Frau Aeffner die Fragen der Schüler/-innen mit Bravour bestand, ging es weiter zur Kuppel des Bundestages. Eine Aussicht, welche man unbedingt einmal im Leben genießen sollte!
Und dann kam endlich das Langersehnte: etwas zum Essen in der Kantine des Bundestages. Hierfür warteten die Schüler/-innen und Lehrer/-innen knapp eine Stunde an (aufgrund von Sicherheitskontrollen) um am Ende Dosensuppe oder Nudeln mit salzarmer Tomatensoße zu „genießen“. Welch ein Gaumenschmaus! Aber auch hier wurde viel Prominenz getroffen. Angefangen mit unserer Verteidigungsministerin Frau Lambrecht, über Anton Hofreiter, der sich ebenfalls das so köstliche Essen gönnte, bis hin zu Philipp Amthor, welcher extra für ein Foto mit der Gruppe das „Händchenhalten“ mit seiner Freundin unterbrechen musste.
Zum Abschluss ging es dann am Abend ins AMRIT Berlin-Mitte, bei dem die Schüler/-innen und Lehrer/-innen Bekanntschaft mit der indischen Küche machten. Am nächsten Morgen hieß es dann „Abschied nehmen“.
Am nächsten Morgen hieß es dann „Abschied nehmen“. Aber auch diese Busfahrt hatte es in sich. Wie auch bei der Hinfahrt hatten alle mit der extremen Hitze zu kämpfen. Auch die reparierte Klimaanlage hatte nicht so richtig Lust. Und so hieß es wieder „neun Stunden Sauna inklusive“. Das hört sich vielleicht ein bisschen komisch an, aber nach dieser Busfahrt waren alle froh ihr „geliebtes und schönes“ Pforzheim endlich mal wieder bestaunen zu können. Schlussendlich war diese kleine Reise für jeden etwas was ganz Besonderes. Sie hat uns unvergessliche Erfahrungen und Momente beschert, für die jeder Einzelne sehr dankbar ist. Und so wird es auch in Zukunft für viele heißen: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.