Schülermentoren

Seit vielen Jahren finden sich am THG jedes Jahr zu Beginn eines Schuljahres ca. 12 – 20 Achtklässlerinnen und Achtklässler, die bereit sind, sich auf eine neue Aufgabe einzulassen: die Ausbildung zu „Sozialmentorinnen und Sozialmentoren”, deren Hauptaufgabe darin besteht, in einer kleinen Gruppe eine 5. Klasse durch das erste Jahr an der neuen Schule zu begleiten. Die Schülerinnen und Schüler lernen an drei Tagen im Herbst vieles über ihre zukünftige Aufgabe.

„Wir sind spielerisch dazu ausgebildet worden, Freizeitgruppen, Schulklassen oder Ähnliches anleiten zu können. Durch die gemeinsamen Spiele, die wir auch selbst anleiten durften, wurden wir gut vorbereitet, um als Paten nach dem gemeinsamen Tag einen Spielenachmittag für eine fünfte Klasse veranstalten zu können.“

Nach dieser Vorbereitung organisieren die Paten dann das Jahr über zwei oder drei Aktionen mit „ihrer“ 5. Klasse.

„Wir waren sehr überrascht, dass sich alle anmeldeten, bis auf eine Person, die an diesem Tag Geburtstag hatte. Es wurde sich auch grundsätzlich an Regeln gehalten und die Spiele machten uns und den Kindern eine Menge Spaß. Wir haben allerdings unterschätzt, wie schwer es ist, dass alle ruhig und leise bleiben.“

Im Juli treffen sich alle noch einmal mit den Ausbilderinnen zur Nachbesprechung und Vertiefung.

„In dieser Einheit haben wir etwas über die verschiedenen Phasen, die eine Gruppe zusammen durchmacht, gelernt und zudem auch etwas über unseren eigenen blinden Fleck erfahren.“

Wenn die Schülerinnen und Schüler dann noch vor ihren Ausbilderinnen, aber auch der Schulleitung und Mitgliedern der SMV eine Präsentation zu den Erfahrungen, die sie das Jahr über gemacht haben, halten, bekommen sie ein Zertifikat, das sie als „Schülermentor“ oder „Schülermentorin“ ausweist.

Ja, was denn nun: Sozial oder Schüler? Sicher sind sie beides. Aber auch wenn sich am THG seit langer Zeit der Begriff „Sozialmentor“ etabliert hat, sollten wir uns wohl doch an den offiziellen Begriff „Schülermentor“ gewöhnen.

Eine Bereicherung ist diese Ausbildung auf jeden Fall, wie auch immer wir sie nennen:

„Im Großen und Ganzen war es für alle eine großartige Erfahrung! Dies lag definitiv auch an den tollen Ausbildern.“

Uta Wettig und verschiedene Schülermentorinnen

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