Tag 1 – Ankunft
Am Morgen des 07. Oktobers, versammelten wir, die Klassen 5b und 5c, uns auf dem Messplatz. Alle waren sehr aufgeregt und gespannt, wie die Klassenfahrt werden würde. Manche Eltern unterhielten sich angeregt und man merkte ihnen an, dass sie auch nervös waren. Als die meisten Kinder da waren, gingen wir zu unseren Lehrerinnen, Frau König und Frau Raabe, und gaben bei ihnen den Umschlag für die Klassenfahrt ab. Endlich kam der Bus an und wir begannen uns von unseren Eltern zu verabschieden. Nun gingen die Eltern zielstrebig an die Klappe des Busses, an der man das Gepäck abgeben konnte. Als wir dann eingelassen wurden, stritten wir uns laut um einen guten Platz. Anschließend fuhr der Bus ab und wir winkten unseren Eltern, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Und dann begann auch schon die spannende Reise nach Lindelbrunn!
Während der Busfahrt beschäftigte sich jeder mit seinem Sitznachbarn. Manche spielten Schach, manche sangen, lasen ein Buch, und manche unterhielten sich einfach.
Nach guten 90 Minuten stiegen wir in einer Einbuchtung im Wald aus dem Bus aus und liefen circa. 20 Minuten auf einem holprigen, mit Schlaglöchern übersäten, nassen Weg. Als wir dann an unserer Unterkunft angekommen waren, suchten wir uns eine Hütte aus, und bezogen sie. Anschließend wurde von jeder Gruppe, die in einer Hütte zusammenwohnte, ein Foto gemacht. Danach hatten wir freie Zeit und konnten machen, was wir wollten. Die einen spielten Fußball, die anderen waren einfach nur in ihrer Hütte, und andere erkundeten das Gelände. Auf einmal hörten wir sehr laute Musik und erfuhren, dass das der Lindelbrunner Zehn-Minuten-Countdown war, der uns zum Mittagessen rief. Als der Countdown zu Ende war, saßen die meisten Kinder an ihren Plätzen. Dann hieß es „Guten Appetit!“. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße und geriebenen Käse, dazu konnte man sich bei einer Salattheke bedienen, und zum Nachtisch gab es noch Vanille-Pudding.
Nach dem großartigen Mittagessen ging es mit dem ersten Programmpunkt los. Das Ziel des Spieles war, dass die ganze Klasse paarweise unter einem schwingenden Seil durchkommen musste, wobei es kein Leerlauf geben durfte. Dieses Spiel fanden viele Kinder nicht so toll. Manche schimpften und motzten, doch sie mussten weitermachen, bis alle es geschafft hatten. Danach gingen wir in den Wald, um Holz und Stockbrotstöcke zu sammeln. Als wir damit fertig waren, konnten wir unsere Stöcke schnitzen oder die Klassenfahne bemalen. Wer eine Stärkung brauchte, konnte sich im Haupthaus einen Crêpe backen. Danach hatten wir Freispielzeit.
Gegen 18:00 Uhr gab es Abendessen. Um einen Hotdog zu erhalten, mussten wir im „Rathaus“, wo Lutz und Lutz vom Stadtjugendring als Bürgermeister warteten, ein Ticket für einen Hotdog beantragen. Die beiden brachten jeden so durcheinander, dass manche gar nicht mehr wussten, was sie eigentlich sagen wollten. Als wir das Ticket noch einer sehr langen Wartezeit endlich hatten, gingen wir in den Essenssaal, wo wir unseren Hotdog bekamen und genossen.
Nach dem leckeren Abendessen hatten wir ca. 30 Minuten Zeit, um uns vorzubereiten und vielleicht noch zu spielen. Währenddessen setzte die Dämmerung ein und es wurde schon langsam dunkel. Danach ging es schon mit dem 2. Programm los. Darin mussten wir verschiedene Promis, Logos und noch viele andere interessante Dinge erraten. Zum Schluss gingen alle müde, aber glücklich in ihre Hütten ins Bett.
Tag 2
Am Morgen wurden wir um 8:00 Uhr von unseren Lehrerinnen Frau König und Frau Raabe mit einem Klopfen an unserer Hüttentür geweckt. Dann ging wieder der Zehn-Minuten-Countdown los. Zum Frühstück gab es Brötchen, Marmelade, Butter, Nutella, Müsli und frisches Obst. Die meisten aßen aber nur Nutella. Danach gingen wir in den Waschraum, um uns die Zähne zu putzen. Dort gab es nur vier Waschbecken für Jungs und Mädchen. Doch trotzdem gab es keine Schlange… Wahrscheinlich haben nicht alle ihre Zähne geputzt.
Anschließend hatten wir Freispielzeit, in der die meisten Tischkicker spielten. Dann rief uns der Zehn-Minuten-Countdown für den ersten Programmpunkt des Tages in den Essenssaal. Dort befand sich ein Feld mit 100 Quadraten in gelb und blau. Bei diesem Spiel musste man einen Weg herausfinden, der nur 20 Quadrate lang sein dürfte. Um das hinzubekommen, brauchte man viele Versuche. Bis wir das geschafft hatten hatte es fast eine Stunde und 40 Minuten gedauert. Am Ende des Spiels haben dann unsere beiden Lehrerinnen (wie wir zuvor) den Weg mit Gravur gemeistert. Wenig später hatten wir Freispielzeit und konnten, wenn wir wollten, im Regen spielen. Die meisten spielten Tischkicker oder Fußball.
Dann rief uns der Countdown zum Mittagessen. Dieses Mal gab es Putengeschnetzeltes mit Reis und Salat, den man sich bei der Salattheke selbst holen durfte. Zum Nachttisch gab es Vanilleeis mit leckerer Schokosoße. Nach einer erholsamen Mittagspause hatten wir 20 Minuten Zeit, um uns auf den Weg zur Burgruine Lindelbrunn zu machen.
Als alle bereit waren, wanderten wir los. Auf dem 20-minütigen Weg, der uns sehr lang vorkam, fanden wir viele Dinge wie zum Beispiel eine Raupe, eine Tastatur oder einen Wecker im „Tal des Schweigens“. In diesem mussten wir schweigen, also mucksmäuschenstill sein. Danach liefen wir steil bergauf. Die meisten unterhielten sich müde und hofften, dass wir bald da waren. Auf dem Weg kletterten wir auf einen Felsen direkt unter der Burgruine, um ein Erinnerungsfoto zu machen. Leider erschreckten sich die meisten, weil zwei Spinnen neben einer Gruppe von Mädchen herumkrabbelten. Endlich kamen alle Kinder völlig ausgepowert bei der Burgruine an. Die meisten Kinder durchsuchten sie voller Interesse, in der Hoffnung, dass geheimnisvolle Dinge zu entdecken. Nach einer halben Stunde wurde jedem Kind ein Snack gegeben. Außerdem haben manche in Gruppen fangen oder verstecken gespielt. Dann wurden wir hergerufen, um Cola-Cola Fanta-Fanta mit allen zu spielen. In diesem Spiel ging es darum auf die andere Seite zu springen, aber nur wenn jemand den Namen der anderen Seite sagte, zum Beispiel Fanta-Fanta. Das Spiel war sehr verwirrend, aber auch lustig. Danach gab es noch ein Erinnerungsfoto, aber diesmal klassenweise. Kurz darauf machten wir uns erschöpft wieder auf den Rückweg. Wir unterhielten uns und drängelten vor. Nach dem langen Rückweg hieß es wieder: Freispielzeit. Wenig später rief uns wieder der Zehn-Minuten-Countdown zum Abendessen, denn wir inzwischen schon auswendig kannten.
Als wir am Treffpunkt ankamen, entfachten wir zusammen ein großes Lagerfeuer. Zum Abendessen gab es dann überbackene belegte Pizzabrötchen mit Tomatensoße, Schinken oder Puten-Fleisch und Mais. Sie waren richtig lecker! Davon aßen wir sehr viel. Dazu gab es Gemüse mit Kräuterquark. Als es dann richtig dunkel war, kamen wir vom Essenssaal nach draußen und spielten das fröhliche Irrlichter-Spiel. Dabei mussten 65 Laternen auf dem sonst dunklen Gelände gefunden werden. Außerdem gab es Wächter des Lichts, und wenn man diese traf, dürfte man sich nicht bewegen. Ansonsten musste man einen Lebenschip abgeben. Jede Hütte hatte sieben von ihnen und bildete eine Mannschaft. Die Mannschaft mit den meisten Laternen gewann das Spiel. Als das Lagerfeuer nicht mehr so stark brannte, durfte sich (wer wollte), ein Stockbrot machen. Kurz darauf gingen wir uns unsere Zähne putzen und fielen dann das letzte Mal hundemüde in unsere Betten.
Tag 3 – Abfahrt
An unserem letzten Morgen in Lindelbrunn wurden wir wieder mit einem lauten Klopfen von unseren Lehrerinnen geweckt. Danach ging der Countdown los und es gab wieder ein leckeres Frühstück. Wie am Tag zuvor aßen die meisten Nutella, und es putzten sich wahrscheinlich wieder nicht alle die Zähne... Im Anschluss packten wir dann auch schon unsere Koffer und Taschen und reinigten unsere Hütten für die nächsten Besucher des Blockhüttendorfes in Lindelbrunn. Es dauerte sehr lang bis endlich alle damit fertig waren.
Danach spielten wir das Eier-Spiel, in dem wir 30 Minuten Zeit hatten, um Eier mit Naturmaterialien sturzfest zu verpacken und diese dann aus 2,5 Meter Höhe fallen zu lassen. Das Ziel des Spieles war es, dass das Ei den Sturz ohne Risse überlebte. Es überlebten einige Eier, zum Beispiel „Garry“ und „Bob“. Endlich hatten wir ein wenig Freispielzeit, in der wir alle unterschiedlichen Dinge taten, z.B. Kartenspielen, Rundlauf und Tischkicker. Ein wenig später hörten wir den Countdown, der uns das letzte Mal zum Mittagessen rief: Penne mit Schinken-Sahne-Soße.
Zu guter Letzt verabschiedeten wir uns von unserem Betreuer der letzten drei Tagen und machten uns dann auf den 20-minütigen Weg zum Bus. Auf dem Rückweg war es wieder genauso regnerisch wie die letzten Tage. Dann setzten wir uns wir uns in den warmen Bus und freuten uns schon, unsere Eltern zu treffen. Manche schliefen, unterhielten sich oder lasen ein Buch. Zum Schluss kamen wir völlig erschöpft um 14:30 Uhr am Messplatz an und begrüßten überglücklich unsere Eltern.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei unserem lieben Betreuer des Stadtjugendringes und unseren geduldigen, netten und einfühlsamen Lehrerinnen Frau König und Frau Raabe.
Joschua Knörzer und Danila Fix, 5b