Am 29.06. war die Umweltgruppe des THG beim Aktionstag der Pforzheimer Klimaschutzwoche mit einem Stand vertreten, an dem die Schülerinnen und Schüler Aktionen und Projekte in diesem Schuljahr wie die Baumpflanzaktion, die Energierallye, den Energiesparwettbewerb und die Ausbildung unserer beiden Umweltmentorinnen vorgestellt haben. Außerdem konnten Passanten beim Energiequiz ihr Wissen testen und wurden bei erfolgreichem Abschneiden mit einem kleinen Preis belohnt. Vor allem unsere jüngeren Besucher haben tatkräftig mitgeholfen, den Klimaballon aufzublasen, der mit einem Durchmesser von gut 3m und einem Fassungsvermögen von ca. 15m3 die CO2-Menge umfasst, die der durchschnittliche Deutsche täglich produziert. Unser Ziel ist es, diesen CO2-Ausstoß durch Energiesparen zu reduzieren.
Deshalb haben wir in diesem Schuljahr einen Energiesparwettbewerb an unserer Schule durchgeführt, an dem die Klassenstufen 5-7 teilgenommen haben. Zu Beginn des Schuljahres haben Schülerteams der Umweltgruppe die Klassen informiert, wie sie im Klassenzimmer Energie sparen können. Dann wurden im Verlauf des Schuljahres die Räume kontrolliert und Minuspunkte verteilt, wenn z.B. bei offenen Fenstern die Heizung aufgedreht war, der Wasserhahn tropfte oder die Heizung mit Gegenständen abgedeckt war. Der 1. Platz wurde am 22.07. mit einer Erlebnistour in den Wald am Wildpark belohnt, bei der die Schüler der 5c bei Spielen und spannenden Aktivitäten wie Nüsse-Verstecken, Kobel-Bauen oder Marder-Morsen viel Interessantes über das Eichhörnchen erfahren haben. Vielen Dank an unseren Sponsor SWP, der die Kosten für diese Schwarzwaldguide-Tour übernommen hat!
Schließlich wollten wir noch wissen, wie in Pforzheim Energie gewonnen wird. Unser Interesse gilt besonders den nachhaltigen erneuerbaren Energien. Deshalb entschieden wir uns für einen Besuch der Biomasseanlage des Lohwiesenhofs in Huchenfeld. Dort werden Mais- und Grassilage, mit Mist vermischt, in zwei großen Behältern von Bakterien abgebaut. Dabei wird Methangas produziert, das einen Motor antreibt. Der Hof speist den so gewonnenen Strom ins Netz der SWP ein. Im Blockheizkraftwerk wird zudem Wärme erzeugt, die zum Beheizen des Hofes genutzt wird. Im Sommer kann sie in Kälte umgewandelt werden, mit der z.B. die Eier der 3000 hofeigenen Hühner und ein großes Kartoffellager gekühlt werden. So versorgt sich der Bauernhof selbst mit verschiedenen Energieformen. Die flüssige Rest-Biomasse dient schließlich noch als Dünger auf dem Feld. So können die Pflanzen nachwachsen, die in der Biomasseanlage später zersetzt werden – ein geschlossener Kreislauf.
Kathrin Pfennings