„Klein aber fein“ - so das Motto der Dänen. Während unserer Studienfahrt 2015 in Kopenhagen durften wir diese Atmosphäre hautnah miterleben und uns von dem Optimismus der Dänen mitreißen lassen. Trotz 16-stündiger Bus- bzw. Schifffahrt über die Ostsee bis zu unserem Hostel inmitten der dänischen Hauptstadt, von der wir am Abend einen beeindruckenden ersten Eindruck erhielten, ging es am nächsten Morgen pünktlich los zu unserer Stadtrundfahrt durch Kopenhagen. Architektonisch gesehen war für jeden Geschmack etwas dabei, ob moderne Neubauten oder auch romantische Altbauten, an Vielfalt mangelte es hier nicht. Unser Reisebegleiter erzählte jedoch nicht nur von Architektur und Geschichte, viel mehr versuchte er uns die bodenständige Mentalität der Dänen näherzubringen und brachte uns währenddessen sogar ein wenig dänisch bei. Beginnend mit „Hej“, was so viel wie „Hallo“ bedeutet, gingen wir über zu „skinken“ und „ost“ (Schinken und Käse), was uns am Mittag das Verstehen der Speisekarte im Restaurant um mindestens die Hälfte erleichterte. Anschließend konnten wir die Stadt weiterhin auf eigene Faust erkunden, bevor wir uns vor der Holmens Kirche zur Hafenrundfahrt trafen. Hierbei konnten wir beispielsweise die Oper und die bekannte „Kleine Meerjungfrau“ vom Hafen aus bewundern. Danach ließ ein Teil der Gruppe den Abend entspannt am Hafen ausklingen, bevor wir wieder zurück ins Hostel gingen.
Nachdem Frühstück am nächsten Morgen ging es für uns in getrennten Gruppen in ein Museum unserer Wahl, für das wir uns schon vor der Reise entschieden hatten. Ob Glyptothek oder Nationalmuseum, jeder hatte seinen Spaß dabei, alte Kunstwerke und andere Dinge zu bestaunen. Gestärkt trafen wir uns dann nachmittags wieder am Hostel, um alle gemeinsam nach Helsingor zu fahren und das dortige Schloss zu besichtigen. Dazu kam es aber gar nicht erst, denn als am Hafen von Helsingor entlang zum Schloss liefen, sahen wir schon von weitem eine mehr oder weniger große Menschenmasse, einen roten Teppich und das königliche Schiff, das wir schon am Vortag im Hafen von Kopenhagen bestaunt hatten. Neugierig wie wir waren, blieben wir stehen und wurden für unsere Geduld belohnt: Gute zwanzig Minuten später ging doch tatsächlich die dänische Königin samt Mann und Dackel von Bord und stieg in ihr Auto. Da nun aber das Schloss geschlossen hatte, bekamen wir Zeit, das kleine Dorf an der Küste auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir anschließend nach Gilleleje weiter fuhren, wo man von einem kleinen Aussichtshügel auf das Meer blicken kann. Nach anschließendem Spaziergang am Strand, wo manche die vereinzelnden Sonnenstrahlen nutzen, um ihre Füße ins Wasser zu hängen, gab es Abendessen und ein großes Eis für jeden in dem kleinen Küstenort.
Am Mittwoch ging es ein bisschen früher los als den Rest der Woche. Nach einer Fahrt an die Ostsee und einem kurzen Spaziergang, fuhren wir über die Öresund-Brücke nach Malmö (Schweden). Dort sind wir mit dem Bus durch die Stadt gefahren und haben von unserem Stadtführer einige interessante Dinge gehört. Natürlich gab es auch ausreichend Möglichkeit, Fotos zu machen. Anschließend hatten wir den Rest des Tages zur freien Verfügung und konnten die Stadt auf eigene Faust erkunden. Die meisten von uns haben wohl eine Zimtschnecke, was eine schwedische Spezialität ist, beim Bäcker gegessen, von der uns Frau Abert vorgeschwärmt hatte – und es hat sich gelohnt! Am Abend ging es dann gegen 17 Uhr wieder zurück zum Hostel, wo wir ein wenig Zeit zum Koffer packen hatten. Dann gingen wir alle gemeinsam in einen der berühmtesten und ältesten Vergnügungspark: Tivoli. Nachdem wir ausreichend Zeit hatten, so viele Fahrgeschäfte wie möglich zu fahren, war es auch schon Zeit für den Rückweg ins Hostel.
Bevor wir am nächsten Morgen entweder das Planetarium oder das Guiness World Records Museum besuchten, mussten wir auschecken, da unser letzter Tag begonnen hatte. Das Museum war sehr beeindruckend, man konnte die verschiedensten Rekorde bestaunen und auch selbst probieren, einen zu knacken: Vom größten Mann der Welt zu den meisten Piercings war alles dabei. Bevor wir um 16 Uhr am Hostel sein sollten, hatten wir noch ein wenig Zeit, um uns von Kopenhagen zu verabschieden. Als wir alle am Hotel waren, ging es auch schon los auf die Rückfahrt, mit der Fähre über das Wasser und am nächsten Morgen gegen 6 Uhr waren wir wieder am Turnplatz und die Reise damit vorbei.
Unser Dank geht an Frau Abert, Herrn Rapp und Frau Schoberth für die Begleitung und die tolle Organisation. Diese Reise wird uns allen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben und wir haben viele tolle und unvergessliche Momente gehabt.
Josta Mojeed und Melanie Kurz (11b)