Montag, 4.5.2015, 5:00 Uhr morgens am Flughafen Stuttgart: Wohin man sich auch dreht, man blickt in die müden Gesichter der Klassen 11d, 11c und der Lehrer Herr Schliebitz, Herr Hill und Frau König. Nicht gerade die humanste Abflugszeit, aber dafür lässt uns die Aussicht auf Barcelona wacher und munterer werden. Nach einem eineinhalb stündigen Flug sind wir dann auch schon angekommen. Wir waren alle froh, als wir endlich das Gepäck in unserem Hostel abliefern konnten. Viel vom Hostel gesehen haben wir allerdings zunächst nicht, denn kaum angekommen hieß es schon: „Los geht’s auf Entdeckungstour, bzw. Essenstour.“ Dabei konnten wir dann auch schon die berühmte Flaniermeile Barcelonas, die Ramblas, kennenlernen.
Frisch gestärkt ging es bergauf zum berühmten Parc Güell, in dem wir die wunderschöne Aussicht und Gaudis Architektur genießen konnten. Es wurde immer wärmer und wir genossen es uns im Park etwas von dem ,für uns schon sehr fortgeschrittenen, Tag zu entspannen. Herr Schliebitz war dann jedoch der Meinung, wir bräuchten etwas sportliche Betätigung und jagte uns einen Berg hoch mit der Aussage: „ Es wird sich lohnen!“. Wir geben es nur sehr ungern zu, aber er behielt recht, denn die Aussicht über die Stadt war atemberaubend. Uns wurde klar, wir haben einen lebenden Reiseführer dabei, da Herr Schliebitz uns keine einzige Information zu Häusern, Bögen und was es sonst noch so gab, vorenthielt. Als wir wieder am Fuße des Berges waren, wurden wir in die Freizeit entlassen und jeder entspannte seine Füße bei einem ordentlichen Abendessen. Für viele endete der Abend dann gemeinsam am Strand. Als man dann abends im Hostel auf einmal im Dunkeln stand, weil das Licht ausgeschaltet wurde störte das eher wenige, da zu der Zeit die meisten schon tief schlafend in den Betten lagen.
Am Dienstag hieß dann früh aufstehen, das mehr oder weniger befriedigende Frühstück genießen und zu einem der berühmtesten Bauwerke Barcelonas aufbrechen: der Sagrada Familia. Hier erhielten wir eine Führung und hatten dann noch genug Zeit uns umzusehen. Für viele war die Kirche ein großes Highlight, weil sie wirklich etwas ganz Besonderes ist und jeder das Gefühl erhielt wirklich in Barcelona angekommen zu sein. Nach einem ordentlichen Mittagessen ging es dann weiter zu einer weiteren architektonischen Besonderheit: das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau. Wir staunten nicht schlecht. Ein so edles Krankenhaus hatte man bis jetzt noch nie gesehen und es war für uns kaum vorstellbar, dass man für so etwas Praktisches so viel Prunk verwendet hat.Da wir danach noch Freizeit hatten, ging es für viele vor dem Abendessen auf Shopping Tour und abends dann wieder an den Strand.
Am Mitwochmorgen merkten viele schon den langen Marsch der vergangenen zwei Tage in den Beinen und die Aussicht auf einen besonders großen Spaziergang ließ viele in Müdigkeit versinken. Als wir aber den Palau Güell besichtigten, wurde man schnell wieder wach, da jeder sich bei der Vorstellung ertappte, in diesem Haus zu leben, welches so facettenreich und schlau gestaltet war. Nach dem Mittagessen ging es dann auf einen Rundgang in dem Viertel Eixample, da hier viele weitere Häuser aus dem Modernisme zu finden sind, unter anderem das „ Knochenhaus“ von Gaudi, die Casa Batllo. Hierbei wurden uns die Füße lahm und man bekam die Hitze richtig zu spüren. Trotzdem versuchten wir Herrn Schliebitz und seinen Erklärungen zu folgen. Nach einem sehr langen Fußmarsch hatten wir dann wieder Freizeit und wieder trafen sich die meisten zusammen am Strand.
Donnerstag war dann auch schon genau genommen unser letzter Tag in Barcelona und wir genossen ihn alle mit Wehmut, da wirklich niemand nach Hause wollte. Barcelona hatte uns voll und ganz in den Bann genommen. Wir machten uns erst auf den Weg zum Picasso Museum, welches vor allem den künstlerischen Werdegang und Veränderung Picassos darstellte. Man bekam ganz unterschiedliche Zeichnungen und Kunstwerke aus unterschiedlichen Schaffensperioden Picassos zu sehen. Mittags sollten wir noch eine Stadtralley bewältigen, welche nicht ganz einfach war. Am Abend hieß es dann Koffer packen, bevor wir den Abend in der Stadt oder am Strand verbringen konnten, um dann mehr oder weniger rechtzeitig ins Bett zu gehen, da der Wecker am nächsten Morgen um 4:30 für die meisten klingeln SOLLTE. Tat er aber bei einigen nicht und als die Uhrzeit zur Abfahrt gekommen war, lagen noch vier erschöpfte Studienfahrer in ihren Betten und träumten. Wir kamen dennoch pünktlich, aber müde am Flughafen an und so war es nicht verwunderlich, dass im Flugzeug alle einnickten. In Stuttgart angekommen, kam es erst mal zu einer Verzögerung der Gepäckannahme, weshalb wir noch 40 min gemeinsam in Erinnerungen an Barcelona schwelgen konnten.
Es war wirklich eine gelungene Studienreise und wir wollen uns auf diese Weise nochmal bei allen drei Lehrern für die wundervolle Reise bedanken, die erst durch sie möglich wurde.
Gracias, sagen die Klassen 11c und 11d.Jana Pohl und Georgina Szczepan, 11d