Zum 85. Jahrestag der Pogromnacht hatte der LK Geschichte JS2 auf Initiative des Kurses am 10. November 2023 die Möglichkeit, dem Vortrag „Spurensuche Pforzheim“ im Hilda-Gymnasium beizuwohnen, einem Projekt, welches sich das Ziel setzt, „die Stadtgeschichte der NS-Zeit zu erforschen und die Schicksale sichtbar zu machen“. In einer Mischung aus Dokumentarfilm und Präsentation schaffen es die Projektgruppen „Geschichte aktiv“, besonders anschaulich die Schicksale ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Lehrkräfte des Hilda-Gymnasiums zu beleuchten und die Schwere ihrer Verfolgung darzustellen.
Insbesondere die Zeitzeugenberichte jener Frauen, die zu diesem Zeitpunkt bereits aus der damaligen Hildaschule aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verbannt wurden, die brutalen Szenen der Pogromnacht jedoch selbst miterlebt haben, gehen merkbar nahe. Ebenso die abschließende Vorlesung der Schicksale all jener, die vor dem Terror des NS-Regimes fliehen konnten oder ihm zum Opfer fielen, meist in einem der für den Völkermord erbauten Konzentrationslager.
Es ist kein Wunder, dass ein so herausragender Beitrag zur Erinnerung an die Verbrechen der Nazi-Herrschaft auch prominenten Besuch mit sich zieht. So war Mirko Drotschmann, besser bekannt als „MrWissen2Go“ auf YouTube, wo er seinem Publikum sowohl politische und gesellschaftliche, als auch geschichtliche Themen näherbringt, ebenfalls vor Ort. Neben einer Einführung in das Thema „9. November“ gab es ebenfalls nach der Vorstellung die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen zum Thema Antisemitismus, Erinnerungskultur und dem Job als „Geschichts-YouTuber“ zu stellen.
Ebenfalls betont er, was viele derer, die sich die vorangegangene Vorstellung angesehen haben, selbst erleben konnten: Die Wichtigkeit der Erinnerungskultur. „Wir sind nicht für das damals Geschehene verantwortlich, aber dafür, dass es nicht wieder passiert“, fasst Drotschmann zusammen und betont dabei die Wichtigkeit, sich insbesondere heute aktiv gegen Antisemitismus zu stellen.
Das machte auch einen Eindruck auf die Schülerinnen und Schüler des LK Geschichte JS2, die nicht nur die Wichtigkeit verschiedener Erinnerungsprojekte, wie dem Besuch von KZ Gedenkstätten hervorheben, sondern auch selber motiviert sind einen Teil zur Erinnerung beizutragen und sich einen intensiveren Umgang in der Aufarbeitung der eigenen Schulgeschichte wünschen.
Das Projekt „Spurensuche“ ist online unter https://www.spurensuche-pforzheim.de abrufbar und bietet Biografien, Filme, sowie eine interaktive Karte, welche von der Schülerschaft des Hilda-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit lokalen Forscherinnen und Forschern, Organisationen und Archiven und zusammen mit den Lehrkräften Michael Rühl, Sabine Bücheler, Christopher Bork und Florian Adler, erstellt wurden.
Marcel Oberwemmer, Antonia Hübner und Lena Kuznik, J2,
10. November 2023
Zum 85. Jahrestag der Pogromnacht hatte der LK Geschichte JS2 auf Initiative des Kurses am 10. November 2023 die Möglichkeit, dem Vortrag „Spurensuche Pforzheim“ im Hilda-Gymnasium beizuwohnen, einem Projekt, welches sich das Ziel setzt, „die Stadtgeschichte der NS-Zeit zu erforschen und die Schicksale sichtbar zu machen“. In einer Mischung aus Dokumentarfilm und Präsentation schaffen es die Projektgruppen „Geschichte aktiv“, besonders anschaulich die Schicksale ehemaliger jüdischer Schülerinnen und Lehrkräfte des Hilda-Gymnasiums zu beleuchten und die Schwere ihrer Verfolgung darzustellen.
Insbesondere die Zeitzeugenberichte jener Frauen, die zu diesem Zeitpunkt bereits aus der damaligen Hildaschule aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verbannt wurden, die brutalen Szenen der Pogromnacht jedoch selbst miterlebt haben, gehen merkbar nahe. Ebenso die abschließende Vorlesung der Schicksale all jener, die vor dem Terror des NS-Regimes fliehen konnten oder ihm zum Opfer fielen, meist in einem der für den Völkermord erbauten Konzentrationslager.
Es ist kein Wunder, dass ein so herausragender Beitrag zur Erinnerung an die Verbrechen der Nazi-Herrschaft auch prominenten Besuch mit sich zieht. So war Mirko Drotschmann, besser bekannt als „MrWissen2Go“ auf YouTube, wo er seinem Publikum sowohl politische und gesellschaftliche, als auch geschichtliche Themen näherbringt, ebenfalls vor Ort. Neben einer Einführung in das Thema „9. November“ gab es ebenfalls nach der Vorstellung die Möglichkeit, offen gebliebene Fragen zum Thema Antisemitismus, Erinnerungskultur und dem Job als „Geschichts-YouTuber“ zu stellen.
Ebenfalls betont er, was viele derer, die sich die vorangegangene Vorstellung angesehen haben, selbst erleben konnten: Die Wichtigkeit der Erinnerungskultur. „Wir sind nicht für das damals Geschehene verantwortlich, aber dafür, dass es nicht wieder passiert“, fasst Drotschmann zusammen und betont dabei die Wichtigkeit, sich insbesondere heute aktiv gegen Antisemitismus zu stellen.
Das machte auch einen Eindruck auf die Schülerinnen und Schüler des LK Geschichte JS2, die nicht nur die Wichtigkeit verschiedener Erinnerungsprojekte, wie dem Besuch von KZ Gedenkstätten hervorheben, sondern auch selber motiviert sind einen Teil zur Erinnerung beizutragen und sich einen intensiveren Umgang in der Aufarbeitung der eigenen Schulgeschichte wünschen.
Das Projekt „Spurensuche“ ist online unter https://www.spurensuche-pforzheim.de abrufbar und bietet Biografien, Filme, sowie eine interaktive Karte, welche von der Schülerschaft des Hilda-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit lokalen Forscherinnen und Forschern, Organisationen und Archiven und zusammen mit den Lehrkräften Michael Rühl, Sabine Bücheler, Christopher Bork und Florian Adler, erstellt wurden.
Marcel Oberwemmer, Antonia Hübner und Lena Kuznik, J2, 10. November 2023