Politik, beziehungsweise Gemeinschaftskunde, ist nicht gerade das spannendste Thema, das die 11ten Klassen durchstehen müssen. Politik ist langweilig, dachten sie, bis die elften Klassen an einem Montag von ihren Gemeinschaftskundelehrern, zu einer Veranstaltung des JGR Pforzheim und JEP, kurz für Jugendliches Europäisches Parlament, überredet wurden. Den gesamten Tag, von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr, wurde das Europäisches Parlament nachgestellt.
Am Anfang gab es ein paar technische Schwierigkeiten, aber als diese behoben waren, ging es direkt mit der Einteilung in die verschiedenen Parteien des EU Parlaments los. Unter anderem standen zur Auswahl: EVP (Eurpoäische Volkspartei), ALDE (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa) und die GUE/NGL (Vereinte Europäische Linke/ Nordirische Grüne Linke), etc. Nach der Einteilung wurden die jeweiligen Schüler einer Partei zusammengesetzt und es ergab sich eine Sitzordung für das europäische Parlament. Daraufhin erklärte der JGR Pforzheim die Aufgaben und Funktionen des Europäischen Parlaments genauer. Danach ging es richtig los: Die verschiedenen Parteien wurden in ihre Räume gebracht. Hier diskutierten die Parlamentarier/innen, ob diese an einem Gesetzesbeschluss etwas ändern wollen. Es wurde reichlich in den Fraktionen diskutiert und am Ende wurden zwei Änderungsvorschläge beschlossen.
Nun mussten sich die Parlamentarier/innen in kleineren Ausschüssen zusammensetzen, um zu besprechen wie man diese Vorschläge and das jeweilige Thema des Ausschusses anpassen könnte. Und danach ging es los: Jedes Mitglied eines Ausschusses, wurde mit den anderen Mitgliedern desselben Ausschusses zusammengesetzt, um deren 'Pläne' anzupassen, um Koalitionen einzugehen. Und dies wurde fleißig gemacht. Als Produkt, gab es hauptsächlich immer zwei größere Zusammenschlüsse, welche sich dann bei den finalen Abstimmungen bekämpfen.
Zum Schluss gab es die finale Abstimmung. Hierbei kamen alle Parteien zusammen, um über die erarbeiteten Änderungsvorschläge abzustimmen und dies wurde sehr fleißig gemacht und so kam es zu einem fast endlosen Kampf um eventuelle Änderungen des Gesetztesvorschlags, welcher am Ende durch die Ablehnung von weiteren Einwänden, beendet wurde.
Bericht von Lars Hildner 11d